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Einrad fahren |
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Träume werden wahr..."Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum."
Kennen
Sie das Sprichwort "Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis?" So... jetzt dürfen Sie auch mal gucken! Luigi, auf dem Einrad Bestimmt werde ich noch
viele Stunden brauchen, um einigermaßen sicher zu fahren. Das Fahren alleine
ist jedoch nicht die Kunst, das klappt prima, aber das selbstständige
Aufsteigen (ohne Hilfe) muss noch geübt werden. Die kleinen Ziele, ganz
selbstverständlich vorwärts und auch rückwärts zu fahren und mit dem Einrad auf
einer Stelle zu stehen, also zu pendeln, habe ich im Visier. Denn mein großes
Ziel ist es, später einmal das Einrad bei meinen Kleinkunst-Auftritten
einzubinden. |
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Der erste AusflugDas Üben auf dem Einrad hatte sich gelohnt. Ich konnte zwar noch nicht so richtig Einrad fahren, aber die ersten Gehversuche
hatte ich unternommen. Aber so konnte es nicht weiter gehen. Der Platz zum Einradfahren war definitiv zu klein. Was ich brauchte war eine
größere Fläche. Guter Rat war teuer! Uns so lief's ab ... (Eine kleine Bilderreise) |
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Noch etwas muss ich loswerden ... und ein Dankeschön: "Moni Cheri, schön dass es dich gibt und dass wir uns gefunden haben. Ich liebe dein Lachen, deine Freude - einfach alles." Zum Seitenanfang Zur Hauptübersicht |
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Und immer wieder lockt der Landschaftsgarten "Schönbusch"Nach wenigen Trainingswochen war
ich dann so weit, anstatt drei Runden nun schon vier Runden in der gleichen
Zeit zu fahren. Oft musste ich unfreiwillig - manchmal dazu noch spektakulär -
absteigen. Aber Gott sei Dank bin ich noch nie "richtig" gestürzt. Obwohl
ich jetzt sicher und relativ "schnell" fahre, streife ich zum Schutz vor
Stürzen immer noch meine komplette Inliner-Ausstattung über. Vorsicht ist die
Mutter der Porzellankiste!
Irgendwann dachte ich, ob es nicht besser wäre, ein zweites Einrad zu besitzen,
um meinem Ziel näher zu kommen. Ich musste schließlich noch schneller werden!
Im Bike-Katalog wurde ich gleich fündig. Ein Profi-Einrad von QU-AX sollte es
sein! was für ein tolles Rad!
Schon bei der 1. Schönbuschrunde am 27. Juli 2007 mit dem neuen Einrad kam ich
ins Schwärmen. Ich merkte sofort den großen Unterschied. Angefangen bei den
Pedalen, auf denen ich mit meinem Schuhwerk einen viel besseren Halt hatte.
Eigentlich waren alle Komponenten qualitativ hochwertiger. Qualität hat eben
seinen Preis. Leider hatte das neue Einrad auch einen Nachteil. Ich konnte
nicht mehr so gut aufsteigen. Weiß der Geier warum? Dies zu umgehen, gab es nur
eine Möglichkeit, eben nicht mehr unfreiwillig abzusteigen. Wie dem auch sei, auch nicht zu verachten, der Ausflug zehn Tage später mit der Familie im Schönbusch. Am Ende waren es wieder sechs Runden. Zum Seitenanfang Zur Hauptübersicht |
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Endlich hat Luigi die 10 km/h geknackt!...könnte eine Überschrift im Main-Echo, unserer Heimatzeitung, lauten und Sie, lieber Leser würden sich fragen: "Was hat "Luigi" denn nun schon wieder angestellt?" Ich will es Ihnen gerne erzählen!
Doch nun zurück zum Einradfahren. Wie Sie wissen, sitze ich seit Mai 2007 sattelfest auf meinem Einrad. Doch dieses Mal ging es mir um das "sportliche Einradfahren im einfachen Gelände". Der südliche Teil des Schönbuschs bot sich als Trainingsort geradezu an. Die Wege sind dort relativ gut befahrbar und die leichten Steigungen und Abfahrten für einen Anfänger gerade noch überwindbar. Die Runde war mit 1600 m nicht zu lang und ich konnte mich nach und nach in der Rundenzahl verbessern. Am Schluss zählte ich 6 Runden... das sind immerhin 9,6 Kilometer. Damals schon erstaunlich mit 65:16 Minuten auf dieser Strecke.
Die ersten Versuche waren anstrengend. Eine Runde belief sich auf zirka 4,4 Kilometer, meistens fuhr ich gleich zwei Runden hintereinander, nach Adam Riese also insgesamt 8,8 Kilometer. Es gab schwierige Passagen mit Steigungen und Gefälle, die zu überwinden waren. Nicht leicht, für mich - einem Anfänger. Wenn ich es nicht schaffte, stieg ich ab und schob die paar Meter hoch bzw. runter und dann ging es munter weiter. Nur nicht aufgeben! Nach und nach wurde ich immer besser... und schneller... und übermütig. Und bekam dafür gleich eins auf den Deckel. Ausgerechnet an der schwierigsten Stelle, meiner größten Herausforderung, stürzte ich gewaltig. Ich fuhr gerade meine zweite Runde und hatte mir für die nächste schwierige Passage viel vorgenommen. Kurz zuvor machte ich noch einmal Rast, um meine Fußsohlen und mein Gesäß gut zu stimmen. Sie brannten zuweilen höllisch und ich sagte mir: "Augen zu und durch". Diesmal wollte ich es schaffen. Ich fuhr an und nach 50 Meter war ich am Fuß der Schanze. Es klappte gut und ich hatte ein gutes Gefühl, aber als ich an die schräg verlaufende sanfte Regenwasser-Rinne kam, mit dem weniger als einen Zentimeter hohen Absatz, passiert es! Ich kam ins Straucheln, balancierte kurz und dann kippte ich nach vorne. In dieser Bewegung trat ich in die Pedale, sodass das Rad durchdrehte und ich erbarmungslos mit einer Wucht von mehreren Tonnen - so kam es mir jedenfalls vor - auf dem staubigen Weg aufschlug. Ich hatte nicht mal die Zeit, meine Hände schützend vor mich zu bringen, um den Sturz aufzufangen und schlug - mit der rechten Hand vor dem Oberkörper - dermaßen auf dem Boden auf, dass mir die Luft ausging. Mir wurde übel vor Schmerz und ich schleppte mich an den Wegrand. An der leichten Böschung legte ich mich rücklings auf die Wiese... da lag ich nun, platt wie ein Maikäfer. Ich war wie benommen... sicherlich von dem Sturz... aber auch von dem Schrecken. Nach und nach spürte ich, dass ich wieder besser Luft bekam. Meiner Hand war Gott sei dank nichts passiert und die Schmerzen an den Rippen waren gerade zum Aushalten. Ich dachte, möglicherweise habe ich mir eine Rippe geprellt, aber gebrochen ist sicherlich nichts. Mehr konnte es nicht sein, mehr durfte es nicht sein. Nach wenigen Minuten stand ich wieder auf - von meinem Ehrgefühl hochgezogen. Schließlich konnten ja Passanten vorbeikommen und mich in diesem jämmerlichen Zustand vorfinden. Nein danke! Ich schlurfte die wenigen Meter hoch und kraxelte wieder auf mein Einrad und die Fahrt ging weiter. Na ja, wenn ich ganz ehrlich bin, brauchte ich diesmal zwei, drei Versuche mehr, bis ich wieder im Sattel saß. Aber wenigstens fuhr ich die letzten Meter bis zum Ziel... und als Sahnehäubchen gönnte ich mir gleich noch die Rote Brücke. Und diesmal schaffte ich sie! Nach wenigen Wochen hatte ich nur noch eine blasse Erinnerung an
den kleinen Unfall - mit dem Resultat, dass ich meine Runde
veränderte
. Seit dieser Zeit bog ich kurz vorher von der Hauptstrecke ab -
doch das Gelände war dadurch nicht leichter. Um der Unfallstelle
aus dem Weg zu gehen - man muss ja nichts unnötig herausfordern
- nahm ich jetzt andere schwierige Passagen auf mich.
Meine neue Strecke von insgesamt 7777 Metern setzte sich jetzt
aus zwei Runden zusammen, der großen Runde von 5000 Meter und
der kleineren von 2777 Metern. Das musste reichen.
Aber irgendwann würde ich auch mit diesem Rad an die Grenzen meiner Kurbelei stoßen. Freilich könnte ich mir auch vorstellen, nach einem 30 Zoll-Einrad zu greifen. Dann wäre ich wohl noch schneller, eigentlich viel zu schnell. Und wenn ich rein rechnerisch noch eines draufsetzen würde und auf 36 Zoll-Einrad umsteigen würde, käme ich vielleicht auf eine Geschwindigkeit 18 km/h. Puh! Das muss man sich vorstellen. Ist ja alles Quatsch, oder auch nicht. Nein! Vielleicht käme doch erstmal nur ein 24 Zoll-Einrad in Frage, aber wenn - dann schon eines mit Gangschaltung. Einer sagenhaften Schlumpf-Schaltung von Kris Holm, die sich so einfach schalten lässt wie Butter, indem man während dem Fahren - mit der Ferse so ganz nebenbei mit den Schaltknöpfen auf den Kurbelschrauben sitzend - schaltet. Runterschaltet auf der einen Seite raufschaltet - und auf der anderen Seite raufschaltet - so nebenbei. Mit einem "gesunden" Ehrgeiz könnte man(n) vielleicht noch den einen oder anderen Rekord brechen. (Die Schlumpf-Einradnabe bedeutet, dass im höchsten Gang eines 20 Zoll-Einrades die Entfaltung eines 30 Zoll Rades ausmacht und bei einem 24 Zoll Rad es 36 Zoll ausmacht. Wow!)
Oh - Moment, wie wäre es mit einer Einrad-Bremse? Eine Magura-Hydraulikbremse, wartungsfrei mit guter Dosierbarkeit ? Lieber nicht? Na gut, ich bin überzeugt. Ich glaube, ich bleibe vorerst mal bei meinem 20 Zoll-Einrad. Wie gesagt... vorerst. Zur Übersicht Zur Hauptübersicht |
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...und es soll noch schneller werdenIch war fest davon überzeugt, dass ich mit dem 20 Zoll-Einrad alle Hürden nehmen könnte. Aber als ich am 30.04.2009 mein neues Einrad (mittlerweile das 3.) angeliefert bekam, machte ich zuerst große Augen. Was hatte ich erwartet? Bestellt hatte ich ein QU-AX 24 Zoll Cross mit 3 Zoll-Bereifung.
Wenn man einen Traktor bestellt, bekommt man einen geliefert. Anfangs hatte ich schon meine Probleme mit dem Ungetüm, doch mit der Zeit wurden wir die besten Freunde und ich fuhr locker die zwei Runden der Schönbuschstecke in einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 12km/h.
...so kann man Freude wohl ausdrücken. |
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Luigi auf großer FahrtEine kleine Rundreise über 15 Kilometer... Jetzt kann es losgehen (nun verschwinden wir mal schnell im You Tube)
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Alles hat einmal ein Ende...Das Einradfahren war seit April 2007 bei mir ganz hoch im Kurs. Viele Ausflüge hatte ich unternommen und besonders der Park Schönbusch hatte ich in mein Herz geschlossen. Der Rosensee, eine Anlage ganz in der Nähe unserer Wohnung, hatte ich zum Übungsterrain gemacht.Es sollte bald das Ende sein, nicht weil mir sooft der Hintern zeigte, wo die Grenzen verlaufen. Das Sitzfleisch war schon ein Problem. Es war Sommer 2012. Der Park Schönbusch war im Wandel und das Radfahren wurde auf einmal untersagt. Die Zeiten als die Parkordnungsschilder, bei jedem Betreten in den Park, auf das Verbot "Radfahren nicht gestattet" oder so ähnlich darauf hinwiesen und . . . nur heiße Luft war. Als dann die Bayerische Schlösserverwaltung das Einhalten der Parkordnung vehement einforderte und Personal abstellt, um die Radfahrer darauf hinzuweisen: Schieben, statt fahren. Auch ich wurde an einem schönen erfolgreichen Sommertag angehalten mein Einrad zu schieben. Ich wollte protestieren, dass das Einrad ein Sportgerät sei, aber das half nichts. In vielen Wochen füllten in der regionalen Zeitung die Berichte über Sinn und Unsinn die Seiten. Aber das half nichts, die bayerische Schlösserverwaltung blieb hart. Ein Ausweichen in die nahe Fasanerie (Ein Teil des grünen Gürtels der Stadt) war wohl möglich, aber die vielen freilaufenden Hunde machten es mir manchmal nicht leicht. Es war gefährlich und war eben anders: Die Beschaffenheit der Gehwege, die Größe des Parks und so weiter. Dann war auch die Saison zu Ende und im nächsten Frühjahr schlief es ein. War ich vielleicht Einrad-Müde geworden. Ich hatte wohl noch Vorstellungen, was ich mit dem Einrad hätte alles noch unternehmen können. Diese Zeit der Freude mit dem Einrad war eben rum. Was blieb, war die pure Freude über die Geschichte des Einradfahrens vom Frühling 2007 bis Sommer 2012. Schon alleine die Tatsache, dass ich bei den unermüdlichen Übungseinheiten, einen großen persönlichen Erfolg erzielen konnte. Besonders das 24-Zoll-Einrad mit den 3 Zoll breiten Reifen, zu beherrschen, war pure Freude. Manchmal gefährlich, doch immer wieder konnte ich das "Ungetüm" zügeln. |